Gedenken an Hubschrauberabsturz 1985 | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Rund 80 Personen kamen am Vorabend des vierzigsten Jahrestages zu einer Gedenkstunde zusammen

Gedenken an Hubschrauberabsturz 1985

Am 28. August 1985 stürzten Hauptmann Otto Brauer und Stabsfeldwebel Wolfang Bekuhrs bei einem Routineflug mit ihrem Hubschrauber über dem Momberger Wald ab und fanden den Fliegertod. Die beiden erfahrenen Soldaten leisteten ihren Dienst beim Heeresfliegerregiment 36 in Fritzlar und Brauer war auch sportlich unterwegs und errang u.a. einen Weltmeistertitel im Hubschrauberflug.

Am Vorabend des vierzigsten Jahrestages dieses schrecklichen Unglücks hatte die Stadt Neustadt (Hessen) Angehörige und Freunde der Toten, Vertreter des Fritzlaer Regiments und der Kameradschaft der Heeresflieger, den Vorstand des Fördervereins für den Stab der Division Spezielle Kräfte in Stadtallendorf und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Gedenkstunde am Ehrenmal für Otto Brauer und Wolfgang Bekuhrs nahe der Unfallstelle eingeladen.

Zur Freude von Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Timo Stark fanden sich rund 80 Personen ein. Der Ortsvorsteher hieß alle willkommen und dankte ihnen für Ihr Kommen.

Bürgermeister Thomas Groll hielt eine kurze Gedenkansprache. Hier zitierte er ein Wort des Philosophen Immanuel Kant: "Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird." Groll dankte dem Heimat- und Verschönerungsverein Momberg für die Pflege der Gedenkstätte. Ebenso erwähnte er stellvertretend für einige Momberger Bürger die Familie Gleim, deren Landgasthof lange Jahre Anlaufpunkt für die Familie Otto Brauers gewesen sei, die seit 1986 alljährlich den Momberger Wald zum Gedenken aufsucht.

Für das Heeresfliegerregiment 36 sprach der stellvertretende Regimentskommandeur Oberstleutnant Christopher Herz. Er stellte den Wert der Kameradschaft heraus und erinnerte daran, dass die beiden Unglücksopfer ihren Dienst zu Zeiten des "kalten Krieges" zwischen Ost und West verrichtet hätten.

Hauptmann Brauers Tochter richtete ebenfalls kurz das Wort an die Anwesenden. Sie danke allen, die gekommen waren, um mit ihrer Familie der Verstorbenen zu gedenken, was keinesfalls selbstverständlich sei. Auch hob sie das Engagement der Kommune hervor.

Zu den Klängen des Liedes "Ich hatte einen Kameraden", auf der Trompete von Konni Will gespielt, legte Oberstleutnant Herz einen Kranz nieder.

Im Anschluss kommen viele der Teilnehmer noch im Café Amandina zusammen. Ein Dank dem Trägerverein für die Unterstützung.